Veranstaltungen & Pressestimmen

___Chandal Nasser: das Orchideenhaus ist nicht zugänglich___
Ein lyrisch-musikalischer Abend


Chandal Nasser schaut in ihrem dritten Gedicht­band wieder einmal genau hin: auf Naturphänomene, kulturelle Spiel- und Eigenarten, ihre sprach­liche Verfassung und deren erstaun­liche Besonderheiten. Die Kartografin natürlicher Land­schaften und von Phantom­inseln, Beobachterin von Fauna, Flora, ihren künstlichen Zwillingen und Mimikry, bereichert dichterisch auch Sozial­geografie und Ahnenforschung um nicht weniger als einen Heimatatlas. Mit Freude und staunend spürt sie den Anomalien der Welt und der Sprache nach, liest und verliest sich in ihnen und lässt die Seele, diesen Freigeist, lieber laufen – auch mal im Bademantel – statt baumeln.

Es lesen die Schauspieler Magdalena Flade und Rupert Hausner. Musikalische Begleitung (Gitarre) von Bernhard Mohl.

Sonntag, 1. Dezember 18.06 (sechs nach sechs) Uhr

Jane Rudnick, Eichendorffstraße 6, 72070 Tübingen
Anmeldung erforderlich; bitte per Email an: jane.rudnick@freenet.de

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Freitag, 7. Februar 19 Uhr

Galerie Kunst im Kapuziner, Rottenburg

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zum Buch das Orchideenhaus ist nicht zugänglich

___Landesliteraturtage: Wahid Nader ___


„Ich versüßte dein Wasser mit meinem Atem.“

Mittwoch, 16. Oktober 19 Uhr

Literaturhaus Halle, Bernburger Straße 8, 06108 Halle (Saale)

Ein Lesekonzert - musikalisch begleitet von Issa Fayad - aus lyrischen Texten, in denen Wahid Nader Antworten auf seine Fragen an der Elbe zu finden versucht, wo er seine eigenen Gedichte »in den Augen vorbeilaufender Hunde«, »an den Straßenkurven, an denen keiner anhält« und »im Gesicht eines Seidentuchhändlers am Alten Markt in Magdeburg, wie auf einem Damaszener Suq« aufspürt. Wahid Nader weidet »Sterne auf trunkener Nacht« und ruft nach seiner lieben Wahlheimat zerrissen zwischen den Welten und fragt: »Was bist Du, Magdeburg ohne Basilikum und Kaktusfeigen?«. .

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zum Buch Verbrennen der Myrte

___Eva Förster liest: Lyrik und unveröffentlichte Prosa___


„Des Sterbens müde“

Freitag, 27. September 18 Uhr

Galerie Brusberg ”Wunderkammer” Friedbergstraße 29 · 14057 Berlin

Eva Förster wurde im Jahr 1968 in Berlin- Prenzlauer Berg, wo sie auch heute lebt und arbeitet, als Tochter des Künstlers Wieland Förster und der Kunsthistorikerin Angelika Förster geboren. Nachdem sie zunächst zwei Jahre am Berliner Ensemble gearbeitet hatte, studierte sie Theaterwissenschaft und Romanistik in Berlin und Paris. Seit Mitte der neunziger Jahre arbeitet sie als Journalistin für Hörfunk und Zeitung und schreibt vor allem Features und Theaterkritiken.

In den Jahren 2009, 2012, 2015 und 2022 erschienen im Verlag Schiler & Mücke ihre Lyrikbände ›Weit Gehen‹, ›Vom Weg ab‹, ›Das Gedächtnis des Handrückens‹ und ›Des Sterbens müde‹. .

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zum Buch Des Sterbens müde

___Julia Rüegger: einsamkeit ist eine ortsbezeichnung___


Im Rahmen der Ringveranstaltung "Gegenwartsliteratur im Kontext der Literaturtheorie" der Pädagogischen Hochschule St.Gallen gehts bei der Lesung von Julia Rüegger um Zwischen(-)Raum und Poesie.

Dienstag, 3. Dezember 15:50-17:25 Uhr

Pädagogische Hochschule St.Gallen, Institut Sprachliche und Literarische Bildung, Notkerstrasse 27, 9000 St.Gallen
Die Ringveranstaltung ist öffentlich und kann von allen Interessierten besucht werden.

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und am Mittwoch, 23. Oktober ist Julia Rüeggers Hausgästelesung im Literarischen Colloquium Berlin

LCB am Wannsee, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin

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zum Buch einsamkeit ist eine ortsbezeichnung

___Inger-Mari Aikio: Soahkelasttaid giella – Die Sprache der Birkenblätter___


Inger-Mari Aikio, genannt Ima, zählt zu den bedeutendsten sámischen Dichter*innen der Gegenwart. Ihre Gedichte wurden unter anderem ins Englische, Deutsche, Finnische, Schwedische und Ungarische übersetzt. Sie thematisieren ein neues Verhältnis zur sámischen Kultur und reflektieren die Rollen von Frauen in Sápmi. Gelesen werden Gedichte auf Nordsámisch mit deutscher Übersetzung, den Abend moderiert ihre Herausgeberin Johanna Domokos.

Inger-Mari Aikio, (geb. 1961 in Ohcejohka/Utsjoki) ist eine der produktivsten samischen Dichter*innen der Gegenwart. Sie hat zahlreiche Bände mit sámischen Gedichten und Kinderbücher veröffentlicht und arbeitet auch als Radiojournalistin, Filmregisseurin und Redakteurin. In ihrem Arbeiten stellt sie die Vorstellung einer „echten samischen Identität“ in Frage und beschäftigt sich mit persönlichen, individuellen Themen, wie auch weiblicher Sexualität und romantischen Beziehungen.

Johanna Domokos ist Literaturwissenschaftlerin (Associate Professor at Karoli University, Budapest), Übersetzerin und Herausgeberin. Als Leiterin des Übersetzung- und Buchproduktionslabors der Universität Bielefeld hat sie in Zusammenarbeit mit Studierenden mehr als ein Dutzend Bücher zu sámischer und skandinavischer Literatur in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.

Das Gespräch findet auf Englisch statt. Keine Anmeldung erforderlich

Donnerstag, 22. August 18 Uhr

Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin

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